Samstag, 24. April 2010

Etui für's Strickzeug

Mein nächstes Tuch aus dem Buch Victorian LACE TODAY ist in Arbeit. Nachdem meine Strickzeug immer nur so auf dem Sofa herum liegt, habe ich mir mal schnell ein kleines Täschchen dafür genäht. Zwei Stoffreste, ein Stück Band, ein Reisverschluß, etwas durchsichtige Folie, ein Stückchen Klettverschluß, ca. 2 Stunden Zeit und diese kostenlose Anleitung aus dem Internet von Machwerk:

Im großen und ganzen habe ich mich an die Anleitung gehalten. Den Reißverschluss habe ich entgegen der Anleitung nicht geteilt. Das funktioniert auch so und man erspart es sich, später den Schieber neu aufzuziehen.
Zusätzlich habe ich aus durchsichtiger Folie seitlich ein Einsteckfach, das mit Klettverschuß zu schließen ist, hinzugefügt. Das passt meine Strickschrift rein -natürlich klein gefaltet-, damit ich immer nachsehen kann wie es weiter geht.

Fazit: Superschnell genäht. Wenn ich nochmal eines nähe, werde ich das Einsteckfach größer machen, damit man die Strickschrift nicht so klein falten muß.

Samstag, 17. April 2010

Victorian LACE TODAY: Melon Scarf

Wie bereits hier festgestellt: Tücherstricken hat Suchtpotential. Dieses Mal habe ich mich an etwas Schwierigeres gewagt. Ich habe mir das Buch Victorian LACE TODAY von Jane Sowerby, einen Strang Lace No. 1 filigran von Zitron in der Farbe 2508 und Feinstricknadeln von Addi besorgt.

Ich habe mich für den Melon Schal auf den Seiten 144 - 147 entschieden, der auch auf den Cover des Buches abgebildet ist. Das Original wird mit einer Wollemischung aus Kid Mohair und Seide gestrickt. Meine Wolle ist aus 100 % Merninowolle. Im der Anleitung ist der Wollverbrauch mit 700 yds (etwa 630 m) angegeben. Meine Wolle läuft nur 600 m. Gott sei Dank hat ein Strang gereicht. Es sind jetzt noch 2 m übrig. Zuerst wird das Mittelteil gestickt, dann wird die Borte außen herum angestrickt. Sowohl das Muster des Mittelteils als auch der Borte konnte ich in kürzester Zeit auswendig und sind ziemlich einfach zu stricken. Die Schwiergkeit war mehr darin zu verstehen, was mit den Zeichen in der Strickschrift gemeint ist. Die europäische Stricktechnik unterscheidet sich definitiv von der Amerikanischen. Das Kapitel 'Technics, Tools and Talk' an Ende des Buches war mir eine große Hilfe das Strickmuster zu verstehen, da es sehr viele Zeichnungen enthält auf denen man sieht, wie das Ergebnis aussehen soll.
Und so sah der fertige Schal in ungespanntem Zustand aus (Größe ca. 1,2 m x 0,3 m):

Und so nach dem Spannen:

Er hat jetzt eine Größe von ca. 1,50 m x 0,4 m. Laut an Angabe sollte der Schal eine Größe von 17'' x 72'' (entspicht etwa 0, 42 m x 1,80 m) bekommen. Leider ist meiner nicht so lang geworden.

Fazit: Schnell zu Strickender Schal mit einem einfachen, aber sehr wirkungsvollem Muster. Am Ende des Buches gibt es noch Anleitungen für Alternativborten. Ich würde jetzt eine Breitere wählen, wenn ich den Schal noch einmal stricken würde. Aber zwei gleiche Tücher sind langweilig. Und in dem Buch sind noch so viele schöne Anleitungen. Es wird also noch mehr Schals und Tücher geben.

Sonntag, 11. April 2010

Burda Modemagazin 01-2007-121

Der Kurzmantel im Musketier-Stil hat den typischen Spatenkragen und Ärmelaufchläge. Ein Bindegürtel, in den vorderen Abnähern mitgefasst, bringt den Mantel auf Figur. Den Schnitt gibt es in den Größen 36 - 42. Burda empfiehlt Woll- oder Wollmischstoffe.

Ich habe die Größe 42 genäht. Man benötigt dafür 2,50 m Stoff. Seit längerem hatte ich einen grauen Woll/Kaschmirstoff zu Hause - leider nur 2,20 m. Der Futterstoff ist aus Viskose. Nachdem ich den Gürtel und die Ärmelaufschläge je 2 cm schmäler gemacht, die Ärmel - wie üblich - gekürzt hatte, hat mein Stoff mit einigem Tüfteln dann doch gereicht. Ansonsten habe ich die Schultern gerader stellt, die Ärmel weiter gemacht und im Hüftbereich bis zum Saum 1cm beidseitig zugegeben. Der Nessel, den ich vorher genäht habe war sehr hilfreich.

Im Großen und Ganzen habe ich den Mantel nicht nach der Burda-Anleitung gearbeitet, sondern mich an den Nähfilmen von Mia Führer orientiert, insbesondere beim Einsetzen der Ärmel.

Fazit: Ein bequemer, warmer Mantel mit Chic. Mit den Ergebnis bin ich voll zufrieden. Eine Sommervariante davon ist schon in Planung; der Stoff ist schon bestellt.