Dienstag, 20. Juli 2010

Burda Style 06-2010-138

Die unten ausgestellte Tunika mit Trompetenärmel hatte es mir im Heft sofort angetan. Ein passender Zackenstrick aus Viskose war in meinem Bestand.

Leider ist es ein Plus-Schnittmuster in den Größen 44 - 52; ich brauche eine 40. Also habe ich mich zum ersten Mal an das Verkleinern eines Schnittmusters gemacht. Dabei habe ich mich an die Anleitung von Burda gehalten. Da die Plusgrößen ab Größen 46 um 6 cm weiter werden, habe ich den Schnitt ausgehend von Größe 46 um 2 Größen verkleinert und meine üblichen Änderungen im Schulterbereich durchgeführt. Und wie ihr seht: es hat funktioniert.

Fazit: Der Stoff war ziemlich doof zu verarbeiten, da er extrem rutschig ist. Aber ich liebe diese Tunika. Ich habe auch schon eine Zweite aus einem Jersey zugeschnitten.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Babydecke

Ich durfte wieder einmal etwas für ein kleines Mädchen als Geschenk nähen. Aber was schenkt man zur Geburt eine Kindes, wenn dieses schon zwei größere Schwestern hat. Kleidung ist da schon reichlich vorhanden. Aber eine eigene Babydecke kann man immer brauchen.

Die Maße betragen 70 cm x 100 cm. Für die Vorderseite habe ich diverse Reste von Baumwollstoffen verwendet, eines davon individuell bestickt. Die Rückseite ist aus Fleece. Die großen Quarate und die Streifen habe ich abgesteppt, damit sich nichts verschiebt. Die Rückseite hat dann auch gleich ein Muster.

Fazit: Perfekte Resteverwertung, aber der Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen, insbesondere für das Absteppen. Die Eltern des beschenkten Kindes haben sich jedenfalls riesig gefreut über das individuelle Geschenk.

Samstag, 12. Juni 2010

Victorian LACE TODAY: Large rectangle ...

... in leaf and trellis pattern with trellis border


Dieses Mal habe ich mich für ein rechteckiges Tuch mit einem Blatt- und Flechtmuster aus dem Buch Victorian LACE TODAY, Steite 52 entschieden. Das Originaltuch wird aus einer handgesponnenen Meriono-/Kaschmirwolle gearbeitet. Ich habe auch dieses Mal Lace No. 1 filigran von Zitron - dieses Mal in türkis (Farbe 2518) - verarbeitet. Die Anleitung sieht einen Verbrauch von 1200 yds (1080 m) vor. Das stimmt mit meinem Verbrauch überein. Nach dem Spannen soll das Tuch 27'' x 74'' (68 cm x 185 cm) groß sein. Meines misst ca. 60cm x 195 cm.

Fazit: Mir gefällt mein neues Tuch sehr gut, aber vorerst ist es genug an rechteckigen Tüchern

Montag, 24. Mai 2010

Simplicity 7186 (3775)

Das figurbetonte Jerseykleid ist in 6 Varianten auf dem Schnittmuster abgebildet. Es gibt jeweils zwei Varianten für die Ärmel- und Rocklänge, für das Oberteil und zwei verschiedene Raffungen für die Taille. Unter der Nummer 7186 ist die reichlich bebilderte Anleitung in Deutsch, unter der Nummer 3775 ist die englischsprachige Variante erhältlich. Laut Anleitung benötigt man für meine Version des Kleides 2,10 m bielastischen Jersey. Ich bin mit knapp 2 m ausgekommen.

Mit meinen Maßen lag ich genau zwischen den Größen 14 und 16 (entspricht den Größen 40 bzw. 42). Da ich noch nie ein Schnittmuster von Simplicity genäht habe, habe ich erst einmal ein Probeteil in der größeren Größe genäht. Das war einfach nur zu groß. Ganz mutig habe ich dann - ohne irgendwelche Anpassungen - Größe 14 aus dem Originalstoff zugeschnitten. Und es passt - ohne eine Änderung. Lediglich die Rocklänge habe ich gekürzt.

Fazit: Mit den vielen Raffung sollte man wirklich Vieles heften (ist auch so in der Anleitung vorgesehen). Ich war aber zu faul. Aber der gemusterte Stoff schluckt einiges. Dadurch fällt leider auch die Raffung in der Taille so sehr auf. Den Schnitt werde ich sicherlich nochmals verwenden.

Samstag, 15. Mai 2010

Burda Modemagazin 03-2008-101

Der klassische Parker erhält seine trendige Optik durch die auffallenden Absteppungen am Kragen und die Kimonoärmel. Mir ist die Jacke wegen der Rückenpartie ins Auge gesprungen. Der Schnitt ist in zwei Längen mit langen bzw. Dreiviertelärmel in den Größen 36 - 44 im Heft. Ich habe die längere Variante mit normal langen Ärmel in Größe 40 genäht. Burda empfiehlt leichte Jackenstoffe mit etwas Stand. Die Modelle im Heft sind aus beschichtetem Popelin bzw. Doupuionseide. Ich habe einen pflaumefarbenen, beschichteten Polyesterstoff verwendet.

Am Schnitt habe ich jede Menge geändert. Wie immer: die Schultern gerader und schmäler gestellt, die Ärmellänge um 2 cm gekürzt. Da ich die Größe 40 gewählt habe mußte ich im Bereich der Hüfte an Vorder- und Rückenteil je 1 cm zugeben. Die Ärmel waren mir zu weit. Daher habe ich sie 4,5 cm am Handgelenk schmäler zugeschnitten und das Armloch um 1,75 cm verkleinert.

Die Anleitung sieht kein Futter vor. Das sieht bei beschichteten Stoffen einfach nicht gut aus und ist mir zu kühl. Den Körper habe ich mit schwarzen Polartec Powerstretch, für die Ärmel schwarzes Polyesterfutter, welches ich mit dünnem Volumenvlies (X 50 von Freudenberg) versteppt habe, verwendet. Fleece 'klebt' mir bei den Ärmel einfach zu viel.

Unter der Reißverschluß habe ich eine Blende ergänzt. Das Ganze soll wetterfest sein. Deshalb habe ich auch alle Nähte des Oberstoffs mit Nahtabdichter behandelt.

Und damit es an den Armen nicht kalt wird, habe ich lange Bündchen mit Daumenloch ein gearbeitet. Das finde ich bei meinen Skijacke schon so toll.

Fazit: Den Praxistest hat meine Jacke schon bestanden. Sie ist bequem und bei dem momentanen Wetter kann man eine warme Jacke wirklich gut gebrauchen. Mein Stoff hat fast ein bischen viel Stand, ist aber gerade noch vertretbar. Vielleicht liegt es ja auch an dem Futter. Wenn ich die Jacke nochmals nähen sollte, dann nur mit einem dünnen Futterstoff.

Samstag, 24. April 2010

Etui für's Strickzeug

Mein nächstes Tuch aus dem Buch Victorian LACE TODAY ist in Arbeit. Nachdem meine Strickzeug immer nur so auf dem Sofa herum liegt, habe ich mir mal schnell ein kleines Täschchen dafür genäht. Zwei Stoffreste, ein Stück Band, ein Reisverschluß, etwas durchsichtige Folie, ein Stückchen Klettverschluß, ca. 2 Stunden Zeit und diese kostenlose Anleitung aus dem Internet von Machwerk:

Im großen und ganzen habe ich mich an die Anleitung gehalten. Den Reißverschluss habe ich entgegen der Anleitung nicht geteilt. Das funktioniert auch so und man erspart es sich, später den Schieber neu aufzuziehen.
Zusätzlich habe ich aus durchsichtiger Folie seitlich ein Einsteckfach, das mit Klettverschuß zu schließen ist, hinzugefügt. Das passt meine Strickschrift rein -natürlich klein gefaltet-, damit ich immer nachsehen kann wie es weiter geht.

Fazit: Superschnell genäht. Wenn ich nochmal eines nähe, werde ich das Einsteckfach größer machen, damit man die Strickschrift nicht so klein falten muß.

Samstag, 17. April 2010

Victorian LACE TODAY: Melon Scarf

Wie bereits hier festgestellt: Tücherstricken hat Suchtpotential. Dieses Mal habe ich mich an etwas Schwierigeres gewagt. Ich habe mir das Buch Victorian LACE TODAY von Jane Sowerby, einen Strang Lace No. 1 filigran von Zitron in der Farbe 2508 und Feinstricknadeln von Addi besorgt.

Ich habe mich für den Melon Schal auf den Seiten 144 - 147 entschieden, der auch auf den Cover des Buches abgebildet ist. Das Original wird mit einer Wollemischung aus Kid Mohair und Seide gestrickt. Meine Wolle ist aus 100 % Merninowolle. Im der Anleitung ist der Wollverbrauch mit 700 yds (etwa 630 m) angegeben. Meine Wolle läuft nur 600 m. Gott sei Dank hat ein Strang gereicht. Es sind jetzt noch 2 m übrig. Zuerst wird das Mittelteil gestickt, dann wird die Borte außen herum angestrickt. Sowohl das Muster des Mittelteils als auch der Borte konnte ich in kürzester Zeit auswendig und sind ziemlich einfach zu stricken. Die Schwiergkeit war mehr darin zu verstehen, was mit den Zeichen in der Strickschrift gemeint ist. Die europäische Stricktechnik unterscheidet sich definitiv von der Amerikanischen. Das Kapitel 'Technics, Tools and Talk' an Ende des Buches war mir eine große Hilfe das Strickmuster zu verstehen, da es sehr viele Zeichnungen enthält auf denen man sieht, wie das Ergebnis aussehen soll.
Und so sah der fertige Schal in ungespanntem Zustand aus (Größe ca. 1,2 m x 0,3 m):

Und so nach dem Spannen:

Er hat jetzt eine Größe von ca. 1,50 m x 0,4 m. Laut an Angabe sollte der Schal eine Größe von 17'' x 72'' (entspicht etwa 0, 42 m x 1,80 m) bekommen. Leider ist meiner nicht so lang geworden.

Fazit: Schnell zu Strickender Schal mit einem einfachen, aber sehr wirkungsvollem Muster. Am Ende des Buches gibt es noch Anleitungen für Alternativborten. Ich würde jetzt eine Breitere wählen, wenn ich den Schal noch einmal stricken würde. Aber zwei gleiche Tücher sind langweilig. Und in dem Buch sind noch so viele schöne Anleitungen. Es wird also noch mehr Schals und Tücher geben.

Sonntag, 11. April 2010

Burda Modemagazin 01-2007-121

Der Kurzmantel im Musketier-Stil hat den typischen Spatenkragen und Ärmelaufchläge. Ein Bindegürtel, in den vorderen Abnähern mitgefasst, bringt den Mantel auf Figur. Den Schnitt gibt es in den Größen 36 - 42. Burda empfiehlt Woll- oder Wollmischstoffe.

Ich habe die Größe 42 genäht. Man benötigt dafür 2,50 m Stoff. Seit längerem hatte ich einen grauen Woll/Kaschmirstoff zu Hause - leider nur 2,20 m. Der Futterstoff ist aus Viskose. Nachdem ich den Gürtel und die Ärmelaufschläge je 2 cm schmäler gemacht, die Ärmel - wie üblich - gekürzt hatte, hat mein Stoff mit einigem Tüfteln dann doch gereicht. Ansonsten habe ich die Schultern gerader stellt, die Ärmel weiter gemacht und im Hüftbereich bis zum Saum 1cm beidseitig zugegeben. Der Nessel, den ich vorher genäht habe war sehr hilfreich.

Im Großen und Ganzen habe ich den Mantel nicht nach der Burda-Anleitung gearbeitet, sondern mich an den Nähfilmen von Mia Führer orientiert, insbesondere beim Einsetzen der Ärmel.

Fazit: Ein bequemer, warmer Mantel mit Chic. Mit den Ergebnis bin ich voll zufrieden. Eine Sommervariante davon ist schon in Planung; der Stoff ist schon bestellt.

Donnerstag, 18. März 2010

....einfach nur Löcher

Ich bewundere schon seit einiger Zeit gestrickte Tücher in Netz, insbesondere die aus dem Buch 'Victorian Lace Today' von Jane Sowerby. Aber die englischen Anleitungen waren mir zu Ausprobieren einfach zu kompliziert. Und da habe ich das Buch 'Ajour, Lace ...... oder einfach nur Löcher ' von Christine Nöller entdeckt. Da es bei einer großen Online-Buchhandlung sehr gute Kritiken hat, habe ich es mir gekauft. Ich finde die Anleitungen sehr gut verständlich. Es ist grundsätzliches zum Tücherstricken erklärt, die Grundtechniken des Stricken sollte man jedoch schon beherrschen. Ich finde, daß es ein gutes Buch ist, um mit dem Tücherstricken zu beginnen.


Ich habe mich für das Tuch Schmeichelei mit der Abschlußvarianrte A entschieden. Dafür habe ich knapp 100 g (4 Knäul) 'Kid Seta' von Schulana (70% Kid-Mohair, 30 % Seide) in der Farbe Aubergine mit Stricknadeln Nr. 4,5 verarbeitet. Die Anleitung sieht vor, im Seitenrand Perlen einzustricken. Das war mir zu mühselig und ich habe stattdessen einfache Umschläge gestrickt. Nachdem das Tuch von der Mitte aus gearbeitet wird, habe ich einfach solange gestrickt bis die Hälfte meiner Wolle aufgebraucht war und dann die 2. Seite gearbeitet. So hat mein Tuch nach dem Spannen eine Größe von ca. 190 cm x 50cm.


Fazit: Ein schönes (Einsteiger-)Tuch, relativ schnell gearbeitet ist, da ich mir den Musterrapport gut merken konnte. Jetzt bin ich jednfalls vom Tücherstricken infiziert.

Sonntag, 7. März 2010

Burda Style 2-2010-124 B

Der schmale Bleistiftrock mit hohem angeschnittenen Bund hat statt Abnähern eingesetzte Keile. Das Schnittmuster ist in den (Kurz-) Größen 17 - 21 in zwei Längen auf dem Schnittmusterbogen. Burda empfiehlt Rockstoffe mit etwas Stand.

Ich habe die kürzere Variante in Größe 21 gewählt und muß sagen, dass der Rock perfekt ohne Änderung sitzt. Verarbeitet habe ich einen violetten Crepe aus einer Viskose-Polyestermischung mit Elastan und Stretchfutter.

Der Schnitt sieht leider kein Futter vor. Das habe ich geändert. Dafür habe ich erst den Bundbeleg von allen Rockbahnen und den Einsätzen weggezeichnet. Dann habe ich die keilförmigen Einsätze entsprechend an die mittlere vordere bzw. hintere Rockbahn gesteckt um weniger Nähte im Futter zu haben. Ansonsten habe ich mich an die Anleitung gehalten.



Fazit: Bequemer Rock, der schnell genäht ist. Das Modell werde ich sicher nochmals nähen.


Sonntag, 17. Januar 2010

Pernille Zipfelshirt

Gelegentlich nähe ich auch etwas für Kinder. Eigentlich wäre das Pernille Zipfelshirt auch ziemlich einfach und schnell zu nähen, wenn man den Schnitt nicht umfangreich verändert. Ich habe aus dem Shirt eine Jacke gemacht. An die Kapuze habe ich einen Beleg angefügt, der einen regulierbaren Gummizug hat, damit sie nicht so leicht vom Kopf rutscht. Die Ärmel haben ein Bündchen bekommen.

Auf dem Schnittmusterbogen sind die Größen 86/92 bis 146/152. Ich habe Grösse 134/140 für ein 9-jähriges Mädchen genäht, jedoch zur nächstgrösseren Grösse hin verlängert. Verarbeitet habe ich rosa und kirschroten Winterfrottee mit Baumwoll bzw. Viskoseanteil und Jersey-Reste für die Applikationen aus meinem Fundus. Die Blumen und Blätter habe ich mit Viskosestickgarn appliziert.


Fazit: Einfacher Schnitt, jedoch ist die Nähanleitung extrem knapp gehalten. Für absolute Nähanfänger nicht optimal. Wer gerne appliziert, kann viele Stunden investieren. Bei mir waren es gefühlte 100 Stunden. Solche Projekte werden also die Ausnahme bleiben.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Burda Style: The Karen Cardigan #BS-059


Das Schnittmuster für Cardigan mit einem stufig fallendem Kragen und Gürtel ist bei Burda Style in den Größen 34-46 als Download erhältlich. Ich liege mit meinen Massen zwischen Größe 40 und 42 und habe Größe 42 genäht. Besser hätte ich die kleinere Größe verwendet. Ich habe einen Strickstoff mit Lurex verarbeitet. Die angegebene Menge war reichlich. Die Anleitung ist kurz und gut verständlich. Statt die Säume mit der Overlock zu versäubern habe ich schmale Säume genäht.

Ich finde die Jacke entspricht dem Schnittbild. Der Alltag wird zeigen, ob es ein Lieblingsteil wird.

Dienstag, 5. Januar 2010

Geschafft

Nachdem ich im vergangenen Jahr in etlichen Blogs regelmäßig geschmöckert habe, möchte ich nun einen Eigenen. So bin ich nun hier gelandet. Vorstellungen wie meine Blog aussehen könnte, habe ich viele. Mal sehen wie es sich verwirklichen läßt.